Berichte

Frühlingswanderung 2018

In der Nacht hatte es geregnet, am frühen Morgen lag Boppard noch in den Wolken, aber dann, pünktlich zum Beginn der diesjährigen Frühjahrswanderung kamen der blaue Himmel und die Sonne zum Vorschein.
Zehn Mitglieder des Deutsch-Französischen Freundschaftskreises trafen sich um 10.30 Uhr am Bahnhof in Kamp um mit dem Zug nach Braubach zu fahren, denn die diesjährige Frühjahrswanderung sollte uns von Braubach nach Osterspai führen. In Filsen stiegen noch drei Vereinsmitglieder zu, jetzt war die Wandergruppe komplett.
Vom Bahnhof Braubach ging es zunächst durch die Altstadt mit ihren schönen Fachwerkhäusern, dann durchquerten wir das Areal der Phillipsburg und anschließend gingen wir ein kurzes Stück am Rhein entlang. Durch einen kleinen Tunnel gelangten wir in den Hang hinter der Bahn und nun ging es bergauf in Richtung Martinskapelle. Nach kurzem, schweißtreibendem Anstieg hatten wir schon eine erste Aussichtsstelle erreicht, mit herrlichem Blick auf Braubach und den Rhein abwärts bis Rhens.
Jetzt stieg der Weg nur noch leicht an, wir hatten die Höhe erreicht. Der Weg wurde gesäumt von Veilchen, Schlüsselblumen und Scharbockskraut, später kam noch Wiesenschaumkraut hinzu, ein Specht hämmerte an seiner Höhle und im Hintergrund hörte man sogar schon einen Kuckuck. Immer den Rhein und Spay im Blick folgte nach einigen Kilometern der Abstieg ins Dinkholdertal. Leider ist das Wasser des Sauerbrunnens zur Zeit nicht mehr zu genießen, es sei mit Keimen belastet, wussten einige zu berichten.
Auf der anderen Seite des Dinkholder Baches ging es wieder bergauf zum nächsten Aussichtspunkt. Die Sitzgruppe dort lud zur Mittagsrast ein, mit Blick auf Spay, die Schottelwerft und den Rhein. Gut gestärkt liefen wir einige Zeit auf der Höhe weiter, immer mit Blick auf den Rhein, dann folgte ein etwas abenteuerlicher Abstieg ins Wasenbachtal und anschließend wieder der Aufstieg auf die Rheinhöhe. Ein kurzes Wegstück durch den Wald bot uns noch kleine Abenteuer, hier mussten quer liegende Bäume umlaufen oder überwunden werden.Nachdem wir auch den Abstieg ins Heiligenbachtal und den anschließenden Aufstieg geschafft hatten, erreichten wir schließlich Osterspai.
Im Weingut Didinger wurden wir schon voneinigen Vereinsmitgliedern erwatet, die aus den verschiedensten Gründen nicht an der Wanderung teilnehmen konnten. In froher Runde ließen wir dort einen gelungenen Wandertag ausklingen.